Im Pazifik schwimmt eine Plastikinsel in der Größe von Mitteleuropa. Im Jahr 2007 wurden allein in Deutschland durchschnittlich 564 kg Müll pro Person produziert! Eine draußen weggeworfene Zigarette kann so bis zu 200 Liter Grundwasser vergiften. Ein Liter Altöl sogar 1000 Liter.
Das ist ziemlich viel auf einmal. Wer kennt schon all die Konsequenzen? Und Müll braucht auch noch lange Zeit um zu verrotten, lange belastet er also die Natur. Darum ist es wichtig, dass wir genug wissen, um uns richtig zu verhalten.
Auch wenn man am Fühlinger See nach rechts und nach links schaut, findet man schnell viel Müll. Unsere erste Idee war es, Müll zu sammeln, aber von Mal zu Mal gab es nicht weniger einzusammeln. Damit entstand die Projektidee: Es mussten Informationen her, was der Abfall anrichtet.
Das Projektteam, das alles organisiert hat, besteht aus den fünf Mitgliedern, Leigh Beyst, Simon Flosdorf, Malte Koch, Sabrina Pietsch und der Projektleiterin Jacqueline Langer. Teilnehmer des Projektes waren die Schüler der 8. Klasse Jahrgang 2012/2013 der Henry-Ford-Realschule Köln aus dem Sozialwissenschaftskurs. Ihre Aufgabe war es, Informationstafeln zu entwerfen, die die Besucher des Sees über die Folgen der Verschmutzung aufklären und zu verantwortungsvollem Umgang mit der Natur bewegen.
Die Schüler bekamen zu Beginn der Projekttage Informationsmaterial und hatten dann Zeit, die Tafeln frei zu gestalten. Die Schüler nahmen hiervon Kompetenzen in Umweltbewusstsein, Konfliktfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Selbstorganisation und Teamarbeit sowie das Gefühl, etwas für die Gesellschaft getan zu haben, mit nach Hause. Wir, das Projektteam, nahmen die Entwürfe der Schüler mit nach Hause. Diese haben wir uns dann angesehen, Flüchtigkeitsfehler verbessert und daraufhin wurde alles noch soweit professionalisiert, dass alle Parteien zufrieden waren und wir es drucken lassen konnten.
Ohne die tatkräftige Unterstützung des Sportamtes der Stadt Köln und des Fördervereins Fühlinger See Köln e.V. wäre das Projekt nie zustande gekommen und so erfolgreich abgelaufen. Alle Beteiligten des Projektes waren ehrenamtlich tätig. Die Finanzierung des Projekts wurde dabei durch das Programm „Jugend in Aktion“ der EU bewerkstelligt. Als Antragsteller bei der EU möchte ich mich an dieser Stelle für die Bewilligung der Finanzierung bedanken.
Ein großer Dank gilt den Schülern der Henry-Ford-Realschule für Ihre tolle Mitarbeit, Frau Pascuzzi, die als verantwortliche Lehrerin bei den Projekttagen geholfen hat, und Herrn Gehringer, der
als Schulleiter dafür Sorge getragen hat, dass das Projekt in seiner Schule überhaupt stattfinden konnte. Wir würden uns freuen, wenn alle Besucher bei der Erhaltung des Fühlinger Sees mithelfen
würden.
Jaqueline Langer
Das Müllprojekt am Fühlinger See
In Zusammenarbeit der Stadt Köln, des FFSK e.V. und der Henry-Ford Realschule wurden 5 Infotafeln entwickelt und zur Information und Aufklärung der Besucher im Naherholungsgebiet Fühlinger See aufgestellt.